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Köhlerei

Die Köhlerei hat im Schwarzwald Tradition, genauer gesagt die Herstellung von Holzkohle in Kohlenmeilern. Dies zeigt sich nicht zuletzt an einigen Gewannnamen, die man hier findet, z.B. ein »Kohlwald«.

Da man im Schwarzwald schon früh verschiedene Bodenschätze förderte und weiterverarbeitete, brauchte man entsprechende Öfen, die ausreichend Hitze lieferten. Für die Bereitstellung von Kupfer und Eisen genügte die Wärme gewöhnlicher Feuer nicht bei Weitem nicht, es musste also mit Holzkohle geheizt werden, um die Metalle formen zu können. Die Umgebung mit ihren vielen Wäldern bot für die Gewinnung von Holzkohle den passenden Rohstoff in geringer Reichweite, sodass das Köhlerhandwerk vor allem im neunzehnten Jahrhundert florierte. Allerdings blieb das nicht so, denn alsbald führte der immense Bedarf an Holz – nicht nur vonseiten der Köhlerei – zu einem bedenklichen Kahlschlag des Schwarzwaldwaldes, der erst am Übergang zum zwanzigsten Jahrhundert aufgehalten werden konnte.

Für die Errichtung eines Kohlenmeilers bedienten die Köhler sich natürlichen Materialien wie Reisig, Erde und Moos. Wie ein solcher Kohlenmeiler genau funktioniert, haben wir in unserem großen Schwarzwaldlexikon beschrieben, zusammen mit weiteren interessanten Informationen zum Thema Köhlerei.

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Wer einen traditionellen Kohlenmeiler bei laufendem Betrieb erleben möchte, kann das dieser Tage in Feldberg-Bärental tun, denn dort veranstaltet Wälder Genuss die Köhlertage. Bis zum 11. Juni werden täglich Kohlenmeiler in Gang gesetzt, begleitet von einem abwechslungsreichen Festprogramm. Wir finden, das ist eine tolle Gelegenheit, den Schwarzwald zu besuchen und dabei Wissenswertes zu erfahren.